Notre echange avec Valenciennes

Am Montag, den 4.4.22, sind wir nach fünf Stunden Fahrt in Valenciennes, das in Nordfrankreich liegt, angekommen. Dort wurden wir von unseren Austauschschüler:innen herzlich begrüßt. Den Rest des Tages verbrachten wir in unseren Gastfamilien und konnten so bereits einen ersten Eindruck des französischen „savoir vivre“ bekommen.

Am Tag darauf haben wir einen Einblick in den französischen Schulalltag von unseren Austauschpartner:innen bekommen. Dieser beginnt um 8 Uhr und endet für die meisten „lycéens“ um 17.30 Uhr. Uns fiel auf, dass der Unterricht sehr frontal geprägt und lehrerfokussiert ist. Nichtsdestotrotz war es eine sehr lehrreiche Erfahrung.

Anschließend haben wir eine Führung durch Valenciennes, eine kulturell geprägte  Kleinstadt mit vielen hübschen Altbauten, bekommen.

Am Mittwoch haben wir uns bereits um sieben Uhr auf den dreistündigen Weg nach Paris gemacht. In Paris haben wir uns als Erstes den Eiffelturm angeschaut und dann unseren Spaziergang entlang der Seine mithilfe von zugeteilten Stationen fortgesetzt.

Bei der nächsten Station handelte es sich um das l‘Assemblé Nationale, das Unterhaus des französischen Parlaments.

Ein Highlight des Tages war der darauf folgende Besuch des Musée d’Orsay, eines der renommiertesten Kunstmuseen Frankreichs. Das Gebäude war ursprünglich ein Bahnhof und wurde 1986 zum Museum umfunktioniert.
Bevor wir die Erkundung starteten, stärkten wir uns gemeinsam. Danach bekamen wir die Möglichkeit, mithilfe eines Quiz die über 4 000 Ausstellungsstücke, bei denen es sich um Gemälde, Skulpturen, Grafiken, Fotografien und Werke aus Kunsthandwerk, Design und Architektur handelt, zu bewundern. Die Menge, Größe und Art der Exponate beeindruckten uns sehr.

Daraufhin gingen wir zum Louvre und schauten uns in unserer einstündigen freien Zeit, die wir dort zur Verfügung gestellt bekommen haben, die Umgebung an. In der Gegend, der Rue de Rivoli, befanden sich einige Souvenirgeschäfte und Cafés. Diese Chance ließen wir uns natürlich nicht entgehen und kauften einige Erinnerungsstücke, mit denen wir uns glücklich zurück auf den Weg nach Valenciennes machten.

Den darauffolgenden Vormittag verbrachten wir im Glasmuseum Musée du Verre. Die Gruppe wurde halbiert und wir bekamen jeweils einen Experten der Ausstellung. Dieser hat uns die einzelnen Exponate und Techniken der Glasherstellung näher gebracht und die Differenzierung des Abstrakten in Kontrast mit dem Figurativen erklärt.

Unter „abstrakt“ versteht man Werke ohne feststellbaren Bezug zur Wirklichkeit, während „figurativ“ gegenständlich-konkrete, unmittelbar erfassbare Darstellungen illustriert. Daraus lernten wir, Kunst mit einem anderen Blickwinkel zu betrachten, um die Intention des Künstlers nachzuvollziehen.

Wir bekamen dort auch die Möglichkeit, eigene Kunstwerke aus Glas herzustellen. Diese werden uns unsere Austauschschüler:innen bei ihrem Besuch in Deutschland mitbringen, da sie noch einige Zeit im Ofen verbringen müssen. Es handelt sich um ein weiteres tolles Andenken an das Glasmuseum.

Am Nachmittag machten wir einen Spaziergang durch den Wald La forêt de Mormal, in l´Avesnois. Durch das gute Wetter, die Sonne und den blauen Himmel hatten wir einen sehr schönen Ausflug in die Natur, bei dem wir Freundschaften vertiefen und viel miteinander lachen konnten.

Der letzte Tag, den wir gemeinsam verbrachten, begann mit der Gestaltung eigener Linolschnitte durch das Ausschaben von Mustern im Linoleum, die daraufhin als selbstgemachte Stempel fungierten. Dies geschah anlässlich der Kunst- und Kulturwoche am Lycée Watteau, unserer Partnerschule.

Um 12 Uhr aßen wir in der Kantine, die sich stark von unserer Mensa unterscheidet. Wir waren positiv überrascht, wie gut das Essen und die sehr lebendige Atmosphäre waren.

Nach dem Mittagessen schauten wir uns eine Aufführung der Tanz- und Theater-Gruppe der Schule an.  Im Anschluss schrieben wir eingeteilt in jeweils bilinguale  Kleingruppen eine Reportage über den vorherigen Tag. Diese Ergebnisse präsentierten wir einander und gaben uns gegenseitig konstruktive Kritik. Schließlich wurde die beste Reportage für die französische Schulwebsite ausgewählt.

Abschließend wurde uns angeboten, einer Vorstellung von den Schüler:innen des Lycée Watteau beizuwohnen. Diese beinhaltete einige Sketche sowie live aufgeführte Musikstücke. Wir fanden diese Vorführung sehr beindruckend, denn die Schüler:innen konnten ihre Talente und Leidenschaften unter Beweis stellen und erhielten von den Zuschauer:innen vollste Toleranz und Unterstützung. Dies löste in uns den Wunsch aus, solch eine Möglichkeit ebenfalls umsetzen zu wollen.

Am Samstagmorgen um neun Uhr kam dann letzten Endes die Zeit, uns auf den Heimweg zu machen. Mme Manenc, die Deutschlehrerin des Lycée Watteau, die uns die ganze Woche begleitet hat wie auch unsere Austauschpartner:innen mit ihren Familien verabschiedeten sich herzlich von uns, sodass wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge in den Bus nach Oberhausen stiegen und uns nun umso mehr auf den Besuch aus Valenciennes im Mai freuen.

La semaine en Valenciennes était très impressionnante avec toutes les expériences que nous avons faites ensemble, en groupe bilingue, et les attractions touristiques.

Nous sommes très reconnaissants d'avoir pu vivre cette expérience et nous sommes impatients de recevoir nos partenaires d'échange à Oberhausen. A très bientôt !

Von Antonia Aust und Anne Lützler (Q1)

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