Échange scolaire avec Valenciennes

Bonjour tout le monde,  

Am Mittwoch, den 22.03.23 ging es für uns 21 Schüler:innen des SSG nach Valenciennes, eine Stadt in Nordfrankreich. Die Aufregung war groß, denn der Schüleraustausch mit dem Collège und Lycée Watteau ist immer ein großes Highlight bei allen französisch Schüler:innen. Während der etwa vierstündigen Busfahrt war die Stimmung schon super und wir haben uns alle sehr auf unsere französischen Partner:innen gefreut. Unsere Begleitpersonen waren Frau Horster und Frau Bielinski. 

In Valenciennes angekommen wurden wir mit großer Freude von unseren Austauschschüler:innen in Empfang genommen und man ist zum ersten Mal richtig ins Gespräch gekommen. Für manche war der Tag an der Schule dann schon vorbei, für uns beide jedoch ging es dann noch bis 17 Uhr in den Unterricht. Schon in der ersten Unterrichtsstunde konnte man den Unterscheid zwischen dem deutschen und französischen Schulsystem gut erkennen. Während der Unterricht in Frankreich eher lehrerfokussiert ist, das heißt, dass es zum Beispiel sein kann, dass der Lehrer/ die Lehrerin den Schüler:innen durchgängig, 55 Minuten (eine Schulstunde) lang, etwas erklärt, ist der Unterricht in Deutschland sehr offen und oft auch praktisch angelegt. Trotzdem war es für jeden von uns eine tolle Erfahrung, das französische Schulleben kennenzulernen und es war auch sehr interessant, sich mit den Partner:innen und den Familien über dieses zu unterhalten und von seine Erfahrungen zu erzählen.  

Die Tage in den Gastfamilien waren sehr schön und es war toll zu sehen, was die französischen Schüler:innen nach ihrem langen Schultag noch alles in ihrer Freizeit machen.

Am nächsten Tag haben fünf Austauschschülerinnen für uns eine Führung durch Valenciennes vorbereitet und uns die wichtigsten Gebäude, die schönen kleinen Altbauten und typischen Straßen der nordfranzösischen Kleinstadt gezeigt. Zur Stärkung für zwischendurch haben sich einige aus unserer Gruppe eine „Merveilleux“ gekauft, ein mit Baiser gefülltes traditionelles Gebäck aus Nordfrankreich. Trop bon! 

Besonders gefreut haben wir uns alle auf den Tag in Paris. Am Freitag sind wir alle gemeinsamen mit dem Bus etwa drei Stunden nach Paris gefahren. Der erste Blick auf den Eiffelturm war atemberaubend und wir waren alle sehr beeindruckt. Anschließend konnten wir ganz viele Fotos machen und gemeinsam mit unseren Austauschpartner:innen Erinnerungen sammeln und festhalten. Auch eine Bootsfahrt über die Seine haben wir gemacht und es war sehr schön, die vielen berühmten Sehenswürdigkeiten wie den Eiffelturm, die romantischen Pariser Brücken, das bekannte Musée d’Orsay und die wunderschöne Cathédrale Notre-Dame vom Wasser aus zu sehen. Den Tag ausgeklungen haben wir dann auf den Champs- Élysées und wir hatten Zeit, uns die Geschäfte dort anzuschauen und eine Kleinigkeit zu essen. 

Worauf wir alle schon die Tage gespannt waren, waren die Tage in den Gastfamilien. Wie aber zu erwarten waren auch diese Tage sehr schön und sind sehr schnell vorbeigegangen. Jeder hat verschiedene Aktivitäten unternommen und konnte das französische Familienleben kennenlernen. Manche von uns sind zum Beispiel auch am Abend noch mit den Austauschschüler:innen und anderen Freunden bowlen gegangen, das war toll! 

Es sehr motivierend für uns, dass wir schon nach ein paar Tagen die Menschen dort immer besser verstehen konnte und selbst immer sicherer in der französischen Sprache wurden. 

Mon week-end (Lena) 

Am Samstagvormittag sind wir zum Markt in Valenciennes gegangen, der Vergleich zu einem deutschen Markt war interessant, aber nicht all zu groß. Es gab Stände mit Obst, Gemüse, Fleisch/ Fisch, Blumen und auch Kleidung. Nach dem Besuch sind meine Austauschschülerin und ich essen gegangen, es gab Crêpes. Ich hab‘ das erste Mal einen „Crêpe salée“ gegessen, also ein salziges Crêpe, das sehr lecker war. Anschließend sind wir (zwei französische Schülerinnen und zwei deutsche) ein bisschen shoppen gegangen, wir waren in bekannten Läden wie H&M und Zara, aber auch in kleinen Geschäften, die es nicht in Oberhausen gibt. Mir hat am besten der Laden „La Maison du Savon de Marseille“ gefallen, wo ich selbst Seife für meine Familie gekauft habe. Wir waren auch im Touristenzentrum, dort gab es kleine Souvenirs wie Magnete, typische Spezialitäten aus Nordfrankreich etc. und auch dort konnte man sich informieren, was es alles in der Gegend gibt und was man unternehmen kann. Am Abend haben wir eine französische Serie, „Fort Boyard“ geguckt, wir haben uns alle sehr amüsiert und einen schönen gemütlichen Abend verbracht. Am Sonntagmorgen bin ich wegen der Zeitumstellung erst relativ spät aufgestanden, das war aber kein Problem für meine Familie. Gegen Nachmittag sind wir zu einem Vergnügungszentrum in der Nähe von Lille gefahren, dem „Koezio Lille“, wo wir ein „Escape Game“ gespielt haben. Es gab eine Geschichte mit einer Problematik und darauf basierten dann die Aufgaben. Es war total lustig, jedoch hatte ich am Anfang Schwierigkeiten, die Aufgaben zu verstehen, im Nachhinein hat aber alles gut geklappt, da mir meine Austauschschülerin und ihr Bruder die Fragen und Aufgaben erklärt haben. Den Sonntag haben wir dann gemütlich beendet, indem wir noch einen Film geschaut haben, nachdem wir eine leckere Quiche gegessen hatten. Insgesamt habe ich ein sehr schönes Wochenende verbracht. 

 

Mon week-end (Dilara)  

Den Samstagvormittag haben meine Gastfamilie und ich damit verbracht, bekannte 

Gesellschaftsspiele wie Monopoly oder Mensch ärgere Dich nicht zu spielen. Das war sehr witzig und hat viel Spaß gemacht. Zum Mittagessen gab es Fondue und auch das hat sehr lecker geschmeckt. Zum Nachtisch gab es einen Apfel-Birnen Kuchen, welcher super war. 

Am Nachmittag sind wir dann in den Nachbarort gefahren, denn meine Partnerin hatte dort ein 

Handball Spiel, bei dem sie Schiedsrichterin war. 

Am Abend ging es dann nochmal in die Innenstadt und wir haben uns mit zwei weiteren 

Austauschschülerinnen und französischen Freunden zum Bowling getroffen. Das hat sehr viel Spaß gemacht und wir haben viel gelacht. Am Sonntag sind wir in die nächst größere Stadt, nach Lille, gefahren und meine Gastfamilie hat mir die Innenstadt gezeigt. Danach sind wir dort noch etwas essen gegangen. Am späten Nachmittag haben wir noch ein Museum für abstrakte Kunst besucht, das LaM in Lille. Das Museum war sehr schön und hat mit seiner Ausstellung die Menschen begeistert. Am Abend haben wir alle zusammen zu Hause Quiche gegessen und den Abend bei einem Film ausklingen lassen. Das Wochenende war dann auch schon wieder vorbei und man hat gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit verflogen war. 

Am Montag haben wir mit der ganzen Gruppe ein archäologisches Museum besucht, das uns mit einer Führung durch das größte römische Forum Frankreichs ein Stück römische Geschichte hat erleben lassen. Vorher waren wir noch in einem Wald spazieren, dem ,,Fôret de Mormal“, und konnten die Natur Nordfrankreichs erkunden. 

Am Tag der Rückfahrt, dem 28.03.23, wurden wir sehr herzlich verabschiedet und es wurden sogar ein paar Tränen vergossen. Wir waren alle traurig, dass unsere Austauschwoche nun schon zu Ende war, aber ein Lichtblick ist, dass wir schon Ende Mai Besuch von unseren französischen Austauschpartner:innen in Oberhausen bekommen werden und wir ihnen dann unsere Stadt zeigen können. 

Abschließend können wir sagen, dass der Schüleraustausch nicht nur super viel Spaß gemacht hat, sondern uns auch für den Französischunterricht weitergeholfen hat und man sehr viele neue 

Vokabeln lernen konnte. Der Französischaustausch ist auch eine tolle Chance, wenn man 

Französisch mit ins Abitur nehmen möchte, denn der Austausch bietet Gelegenheit, sein gelerntes Wissen anzuwenden. Durch die sechs Tage in der französischen Gastfamilie ist das Reden en français fast ein bisschen „normal“ geworden. Wir haben die Sprache quasi verinnerlicht und können nun schon recht frei auf Französisch sprechen, diskutieren und „Small talk“ führen.:-) Durch den Austausch haben wir unser Nachbarland besser kennenlernen können und sind in das Leben von französischen Jugendlichen „eingetaucht“, das war eine tolle Erfahrung! 

L'échange a été une très belle expérience et il est seulement à recommander. Nous avons aussi trouvé de nouveaux amis. 

A bientôt :) 

Von Dilara Ülker (EF) und Lena Kästner (Q1)

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