Sophie Scholl als Heldin

Sophie Scholl als Namenspatronin unserer Schule hat auch noch heute für unsere Schülerschaft eine große Bedeutung. Eine besonders gelungene Schülerarbeit im Rahmen des Deutschunterrichts ist ein gutes Beipsiel hierfür:

Sophie Scholl - (k)eine ganz normale Person?

Hallo liebe Schülerinnen und Schüler, vielleicht habt ihr schon mal von Sophie Scholl und der „Weißen Rose“ gehört. Aber wer war eigentlich diese Sophie Scholl, die von so vielen Menschen als Heldin angesehen wird und was hat sie denn für Taten vollbracht? Das und einiges mehr wird euch der folgende Text zeigen.

Sophie Scholl wurde 1921 und Hans Scholl 1919 in Ulm geboren. Ihr Vater Robert Scholl war Steuerberater und versuchte seine Kinder zum christlichen Denken und Toleranz zu erziehen. 1933 übernahmen die Nationalsozialisten in Deutschland die Macht und so traten Hans und Sophie der Hitlerjugend bei, welche sie beide faszinierte. Sie machten beide Karriere, sodass Hans Scholl zum Beispiel mit erst 16 Jahren 160 Hitlerjungen kommandierte. Auch seine Schwester Sophie erlangte nach kurzer Zeit Führungspositionen. Mit der Zeit verflog jedoch der Glaube an Hitler und die Nationalsozialisten.

 Grund waren ihre moralischen Überzeugungen und ihr Glaube. So gründeten Hans Scholl, Alexander Schmorell und Willi Graf die Gruppe: „Weiße Rose“, welche Flugblätter verteilte, die Hitler unter anderem als „Massenmörder“ darstellten. Auch Sophie verteilte die Flugblätter am 18.Februar 1943. An diesem Tag wurden sie aber gefasst, als sie einen Stapel Papiere von einer Brüstung in einen Hof warfen. Nur vier Tage später wurden sie zum Tode verurteilt und hingerichtet. Sie standen für Freiheit und für die Rechte, welche die Nationalsozialisten stark eingeschränkt haben. So trafen die letzten Worte von Hans Scholl: „Es lebe die Freiheit!“, genau das, wofür er und die Weiße Rose standen.

Sophie Scholl sollte ein Vorbild für alle sein. Wenn wir alle nur ein bisschen so wären wie sie es war, wäre die Welt um einiges besser. Laut einer Umfrage sehen das 19% der 60-jährigen oder älteren Menschen und 15% der 16-29-jährigen auch so. Doch war sie wirklich so tadellos oder war sie ein ganz normaler Mensch wie wir? Sie war ein ganz normaler Mensch wie wir! Sie hatte auch emotionale Ausbrüche oder Ängste. Jedoch kämpfte sie mit aller Kraft für ihre Ideale, zu welchen unter anderem Freiheit und Gerechtigkeit zählten. Dennoch verbrachte sie Taten, die nahezu sagenhaft sind. Zum Beispiel hielt sie einen Verhör-Profi hin und überzeugte ihn von ihrer Unschuld. Erst als ihr Bruder die Tat gestanden hat, musste sie bei der Beweislast einknicken. Menschlich war sie auch vielen überlegen. Die goldene Brücke war ein Weg, welcher ein Vernehmungsbeamte ihr anbot, welchen sie mit den harschen Worten: “Nicht ich, sondern sie haben die falsche Weltanschauung!“ ausschlug. Sie war aber in keinster Weise irgendein Wesen, das über allen anderen stand. Jeder kann so sein wie sie, man muss sich lediglich seinen Ängsten und Schwächen stellen und für das kämpfen, für was man steht.

Ich finde, dass Sophie Scholl ein Vorbild für jeden Einzelnen sein sollte. Sie hat nicht nur Mut und Stärke mehrfach bewiesen, nein, sie stellte sich ihren Ängsten und stellte ihre Gefühle hinter ihre Prinzipien. Ein Denken, von dem wir alle lernen können. Heutzutage haben wir das Recht, unsere Meinung frei zu äußern und das müssen wir unbedingt machen. Wir müssen alle mutiger sein, uns trauen unsere Meinung zu äußern und uns immer daran erinnern, dass Sophie Scholl und die weiße Rose Großartiges in der schlimmsten Zeit der Geschichte vollbracht haben. Hoffentlich verleiht uns das allen die Stärke über uns hinauszuwachsen und in Alltagssituationen so zu handeln, wie Sophie Scholl es getan hat. Ich hoffe, dass euch mein Artikel über Sophie Scholl gefallen hat und ihr ein Einblick in ihr Leben bekommen habt.

Jannis Theokharidis – 9a