Sozialtraining 2024

Das Sozialtraining der Klasse 6c

Das Sozialtraining hat an zwei Tagen nach den Herbstferien stattgefunden, am 30.10. und am 06.11.2024.

Am 30.10. haben wir einige Spiele gespielt. Das waren z. B. das Spiel „Ich sitze im Grünen“ und das „Spiel ohne Regeln“. Bei dem Spiel „Ich sitze im Grünen“ saßen wir alle in einem Stuhlkreis, allerdings gab es einen Stuhl zu viel. Dann sind wir immer im Urzeigersinn einen Platz weiter gerutscht. Die erste Person musste „Ich sitze“, die zweite „im Grünen“ und die Dritte „und ich wünsche mir (…eine Person aus dem Stuhlkreis) herbei“ sagen. Wenn der Name der erwünschten Person genannt wurde, musste die aufgerufene Person so schnell wie möglich zum freien Platz laufen. Allerdings durften die Sitznachbarn dieser Person sie daran hindern, aufzustehen und der/diejenige, die/der es in 10 Sekunden nicht geschafft hat zu dem vorgesehenen Sitzplatz zu kommen, musste dann sitzen bleiben. So ging es immer weiter, bis Herr Corsten, unser Sozialtrainingslehrer für diese zwei Tage, uns gezeigt hat, dass man auch „Stopp“ sagen kann, dann eben nicht mehr festgehalten werden darf und somit einfach zum freien Platz gehen kann. Das hat davor niemand verstanden und es war dann ziemlich lustig in die erstaunten Gesichter meiner Klassenkameraden zu gucken (Ich denke, ich sah auch erstaunt aus). Nach einer kurzen Nachbesprechung des Spiels war die Übung dann auch vorbei und wir hatten eine 20-minütige Pause.

Nach der Pause haben wir das Spiel ohne Regeln gespielt. Es ging darum, dass in der Mitte des Stuhlkreises 26 Schaumstoffbälle für 30 Personen lagen und wir mussten versuchen, einen zu bekommen. Die Kinder, die keinen Schaumstoffball bekommen haben, waren dann ausgeschieden und sollten beim Spiel zuschauen. In jeder Runde wurden immer weitere Bälle aus dem Spiel genommen, so dass es immer weniger Bälle als Personen waren. Aus dem Versuch einen ersehnten Schaustoffball zu ergattern, sind übrigens richtige Kämpfe entstanden, bei denen sich einige verletzt haben. Das war nicht besonders toll. Am Ende jeder Runde wurden wir immer gefragt, ob wir uns verletzt haben und ob wir aus dem Spiel aussteigen wollen. In allen Fällen wurde abgelehnt. Während des Spiels hat ein Mädchen aus meiner Klasse, sie heißt Greta, versucht es zu stoppen, weil sie als einzige Person die Sinnlosigkeit des Spiels erkannten und es nicht ertragen hat zuzusehen, wie sich unsere Mitschüler gegenseitig verletzen. Greta wurde von Herrn Corsten nach dem Spiel für ihr Mitgefühl und ihre Sozialkompetenz gelobt, er hat sie aber auch aufgefordert, noch mehr für ihre Meinung einzustehen und nicht zu schnell aufzugeben. Danach gab es eine Nachbesprechung und uns wurde ein Plakat vorgestellt. Darin ging es um das Wort „RAD“, die Anordnung auf dem Plakat erinnert an ein Mercedes-Stern. Das „R“ steht für Respekt, das „A“ steht für Aufmerksamkeit und das „D“ steht für Disziplin. Das war der erste Tag des Sozialtrainings.

Am 06.11. haben wir insgesamt vier Übungen gemacht. Das waren einmal das Spiel mit dem Stab, eine Teamwork-Übung, eine Stilleübung und das Gummibärchenspiel. Bei dem Spiel mit dem Stab ging es um unsere Höflichkeit und Sozialkompetenz im Umgang mit unseren Mitschüler:innen. Ich finde, dass es sehr viel Spaß gemacht hat. Bei der Teamwork-Übung wurden wir zufällig in Gruppen zu sechs Schüler:innen eingeteilt und bekamen einen Streifen Klebeband und einen roten Kegel. In der Übung ging es darum, den Kegel im Team so weit wie möglich hinter den Klebebandstreifen zu stellen, ohne über die Linie zu treten. Die Möglichkeiten, die uns im Team eingefallen sind, waren echt lustig. Wir hatten leider nur 15 Minuten Zeit uns etwas zu überlegen. Nachdem die 15 Minuten abgelaufen waren, stellten sich die Teams gegenseitig ihre Ergebnisse vor. Jedes Team hatte zwei Versuche, ein Team hat sogar die optimale Möglichkeit genutzt, bestätigte Herr Corsten. Ich persönlich finde, dass die Übung echt lustig war und es machte Spaß, sich Möglichkeiten zu überlegen, den Kegel über die Linie zu bekommen. Danach haben wir verglichen, welches Team den Kegel am weitesten hinter die Klebebandlinie bekommen hat und wir haben das Siegerteam gekürt. Im Anschluss haben wir dann eine Stilleübung gemacht. Wir mussten ganz leise sein und auf die Geräusche um uns herum achten. Die Geräusche, die meine Klassenkameraden und ich machten, zählten aber nicht. Die Übung dauerte ungefähr zwei Minuten. Dann sammelten wir die Geräusche, die wir gehört haben, und zählten wie viele Geräusche wir gehört haben (das waren neun in der ersten Runde). Danach haben wir noch eine zweite Runde gespielt und haben sogar 14 Geräusche gehört.

Dann hat die letzte Übung, das Gummibärchenspiel, angefangen. Das war meiner Meinung nach auch das Highlight des Tages. Wir wurden in Zweiergruppen eingeteilt, immer ein Junge und ein Mädchen, teilweise waren es auch zwei Jungs, da wir in unserer Klasse mehr Jungen als Mädchen haben, und mussten vor den Klassenraum gehen. Wir wurden dann immer zu zweit in den Klassenraum gerufen, bis die letzte Zweiergruppe in den Klassenraum kam. Bei dem Gummibärchenspiel mussten wir so eine Art Armdrücken mit der flachen Hand machen und gewannen immer ein Gummibärchen, wenn eine Hand den Tisch berührte. Viele haben dann das gemacht, was vom Armdrücken bekannt ist, habe gegeneinander gespielt und gewannen nicht so viele Gummibärchen. Aber wenn man das Spiel verstanden hat, musste man sich eigentlich nur mit dem Partner absprechen, eben im Team und nicht gegeneinander arbeiten und die Hände die ganze Zeit hin und her bewegen, so hätte man die meisten Gummibärchen gewinnen können. Einige Teams sind tatsächlich auf diese grandiose Idee gekommen. Später haben wir dann das Spiel besprochen und viele fanden es lustig, dass sie es nicht ganz verstanden haben. Zum Schluss durften dann die Gewinnerteams entscheiden, ob sie die Gummibärchen für sich behalten oder mit der Klasse teilen. Zum Glück haben sie sich für das Teilen entschieden und so waren wir am Ende des Tages alle Gewinner.

Das war auch schon das Sozialtraining der Klasse 6 c. Mir persönlich hat es sehr viel Spaß gemacht. Es gab lustige, einige wenige peinliche und auch viele glückliche Momente in dieser, wenn auch viel zu kurzen Zeit.

Emilia Olejnik, Klasse 6c

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