In Gambia haben das Sophie und der Verein Kinderdorf Bottrop in Gambia, wie zu erwarten, mutig Neuland betreten.
Die Suche nach einer Firma, die bereit war, den Auftrag zu übernehmen, Zisternen im Kinderdorf zu installieren, um die Regenzeit nachhaltig zu nutzen um so eine unabhängigere Wasserversorgung für die ca. 300 Kinder vor Ort zu ermöglichen, gestaltete sich als schwierig. Ohne Branchenbücher vor Ort musste unser Ansprechpartner Herr Schulte auf die Hilfe sogenannter "Scouts" zurückgreifen. In den ersten Gesprächen wurde deutlich, dass es im Land keine vergleichbaren Projekte gibt und dementsprechend auch keine Planungszeichnungen existieren. Daher mussten selbst - mit Block und Bleistift - die Entwürfe angefertigt werden. Eine entscheidende Frage war dabei, ob die benötigten Materialien wie Dachrinnen, Fallrohre, Siebe und Tanks in Gambia erhältlich waren. Diese Frage konnte jedoch schnell positiv beantwortet werden.
Immer wieder wurde vorgeschlagen, eine Wasserversorgung mit einem Bohrloch, einem Hochbehälter und einer Pumpe herzustellen, da dies überall üblich sei - dies hatten unsere Schüler:innen ebenfalls als erste Idee in unserem Zusammentreffen mit den Projektleitern geäußert - dabei würde allerdings der Grundwasserpegel kontinuierlich abgesenkt. Zum Vergleich: Vor etwa zehn Jahren mussten die Bohrlöcher noch ca. 20 Meter tief sein. In einigen Teilen des Landes reichen diese 20 Meter Tiefe nicht mehr aus, heutzutage müssen es mindestens zehn Meter mehr sein.
Die Ingenieure erkannten letztendlich das Potenzial (auch für die Firma) unserer nachhaltigen Ressourcenstrategie.
Besonders wichtig war Herrn Schulte, dass die Anlage noch vor Beginn der kommenden Regenzeit installiert wird, um nicht mehr als ein Jahr auf erste Ergebnisse warten zu müssen. Am 7.6. erhielt er die erfreuliche Nachricht, dass alles innerhalb der nächsten zwei Wochen fertiggestellt sein wird.
Als Schule erhoffen wir uns eine langfristige Kooperation, Praktikanten und Besucher sind immer gerne gesehen und können im Gästehaus untergebracht werden. Dies bedeutet eine großartige Chance besonders nach dem Abitur seinen Horizont zu erweitern und gegebenenfalls selbst sozial aktiv zu werden. Die ersten Spendensammelaktionen laufen bereits vor den Sommerferien als Kuchenverkauf an.
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